Schüler Bewerten Lehrer Debatte

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Fontane-Gymnasium Rangsdorf Ob bei Topmodels oder bei Superstars – Ratings sind bei Jugendlichen in. Warum sollten nicht auch Lehrer von Schülern bewertet werden, schließlich hängt deren Erfolg ganz entscheidend von den Pädagogen ab? Auf dem Internetportal "Spickmich" kann jeder, der sich einloggt, beliebigen Lehrern Phantasie-Noten geben – das macht die Aussagekraft der Bewertung mehr als zweifelhaft. Ditmar Friedrich, Direktor des Fontane-Gymnasium im brandenburgischen Rangsdorf, hat für seine Schule ein gerechteres Verfahren entwickelt. Am Anfang stand ein Programm der Bund-Länder-Kommission: "Demokratie lernen und leben". Wie lässt sich das praktisch umsetzen?, fragten sich Friedrich und seine Kollegen. Nur durch eine andere Unterrichtskultur, war ihre Antwort. Seit 2004 bewerten die Schüler deshalb ihre Lehrer alle zwei Jahre anonym mit Hilfe eines ausführlichen computergestützten Fragebogens. Sie halten zum Beispiel fest, ob die Unterrichtsatmosphäre gut war und verschiedene Lehrmethoden eingesetzt wurden, ob die Lehrer die Hausaufgaben kontrollieren und ob sie ihre Schüler achten und ernst nehmen.

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Etwa 20 weitere Schulen in Deutschland haben sich inzwischen dem Feedback-Verfahren aus Rangsdorf angeschlossen. zurück zur Hauptseite

Als angehende Lehrerin kann ich sagen, dass ich, sofern es objektiv ist, eine Bewertung sehr hilfreich finden würde. Vor allem für junge Lehrer/innen bietet eine Evaluation seitens der Schüler sicherlich eine gute Orientierung und hilft seine Stärken und Schwächen besser kennenzulernen, da man ja doch leicht in Muster fällt, die man gelernt hat einfach nur um sich sicher zu fühlen. Allerdings muss diese Bewertung, wie oben erwähnt, objektiv genug sein und da vor allem Schüler in der Pubertät oft dazu neigen die Schule generell zu verdammen, wird der Evaluationsbogen vermutlich oft schlechter ausfallen als er solllte. Zudem wissen jüngere Schüler oftmals noch nicht, worauf es im Unterricht wirklich ankommt und ich denke es wird schwer, da einen geeigneten und hilfreichen Bogen zu erstellen. Ich hoffe ich konnte helfen:) Pro: Schüler können Ihre Meinung offen kund tun Lehrer bekommen Kritik, an denen sie sich verbessern können Contra Es kann zur Hetze werden Lehrer sind auch nur Menschen und können dadurch verletzt werden Es ist nicht konform mit den Rechten eines Menschen Es ist für alle sichtbar und damit für den Lehrer erniedrigend Alternativlösung: regelmäßige Gespräche mit dem Lehrer führen.

Längst überfällig oder völlig absurd - die Reaktionen auf einen Vorstoß des Bayerischen Bildungsministeriums gehen weit auseinander. Die Behörde hat zum kommenden Schuljahr eine neue Regel für die Lehrerausbildung von der Grundschule bis zur Oberstufe eingeführt: Referendare müssen sich im Laufe ihrer Ausbildung zwei Mal ein Feedback von ihren Schülern einholen. Der Modellversuch startet an 55 Schulen. Die Idee ist nicht neu, in Berlin sorgte sie schon vor fünf Jahren für Wirbel. Trotzdem ist der Ansatz in Fachkreisen noch immer heftig umstritten. Einige fürchten ein "Überwachungsinstrument" für Lehrer. Andere ärgern sich, dass die Regel nur für Referendare gelten soll: Gerade die Lehrer, die seit Jahren im immer gleichen Trott arbeiteten, müssten kein Feedback einholen. Hier lesen Sie, was Befürworter und Gegner sagen - und in welchen Punkten sie sich einig sind. Klicken Sie für die Beiträge auf die Zitate der Autoren: Icon: Der Spiegel

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Ein Zeugnis für Schüler ist eine ganz normale Angelegenheit, doch setzt sich immer mehr der Trend durch, auch Lehrer zu bewerten und für diese ein Zeugnis zu erstellen. Es bleibt die Frage, ob dies sinnvoll ist oder nicht. Eigenschaften des Lehrers bewerten © Thomas_Siepmann / Pixelio Durch das Internet ist die Bewertung von Lehrern durch Schüler populär geworden. In Internetportalen lassen sich Noten vergeben - z. B. für fachliche Kompetenz, Strenge, Durchsetzungsvermögen und Freundlichkeit. Aus diesen verschiedenen Noten der einzelnen Kategorien lässt sich dann eine Durchschnittsnote errechnen und somit auch der Vergleich zu Kollegen herstellen. Pro der Lehrerbewertung Positiv an der Lehrerbewertung ist in jedem Falle, dass der Lehrer eine Bewertung der Fähigkeiten erhält, die die Schüler an einer Lehrkraft für wichtig halten. Außerdem können die Schüler, wenn sie ein ernsthaftes Zeugnis erstellen, dem Lehrer auch zeigen, was sie an ihm besonders schätzen. Dies kann beispielsweise auch ein schönes Abschiedsgeschenk einer Klasse an den Lehrer sein.

Sollen die Daten, die vom Institut für Qualitätssicherung erhoben werden, nicht nur die Arbeit des Senats und des genannten Instituts legitimieren nach dem Motto "Wir tun ja etwas zur Erhöhung der Schulqualität"? Doris Graf-Bergfeld, Berlin-Konradshöhe In unserer Gesellschaft besteht für Kinder und Jugendliche eine Schulpflicht. Zwischen ihrem 6. und 18. Lebensjahr müssen sie viele tausend Stunden am staatlich verantworteten Unterricht teilnehmen. Das ist nur zu rechtfertigen, wenn dieser eine entsprechende Qualität hat. Um sie zu sichern, hat die Schulverwaltung in den letzten 10, 15 Jahren verschiedene Instrumente ins Spiel gebracht: Lernstandserhebungen, bei denen die Schülerleistungen ("Output") in ausgewählten Bereichen getestet werden; Schulinspektionen, die Kurzvisiten im Unterricht einschließen, um die Qualität des "Inputs" zu erfassen. Vergleichsweise neu ist die Idee, diejenigen selbst um ihre Einschätzungen zu bitten, die vom Unterricht unmittelbar betroffen sind: die Schüler/innen.

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Die Grundannahme, dass Kinder bedeutsame Aussagen über Unterricht machen können, war und ist nicht unumstritten. Sie in diese Rolle einzubeziehen ist aber aus zwei Gründen gerechtfertigt. So zeigt die Erfahrung, dass ihre Wahrnehmungen und Urteile in der Regel durchaus treffend und auch fair sind. Und selbst dann, wenn sie – z. B. aus der Sicht der betroffenen Lehrer/innen – nicht angemessen sein sollten, ist es wichtig, dass die Pädagog/inn/en sie kennen, denn das, was die Schüler/innen denken, bestimmt ihr Verhalten. Lehrer/innen können nur dann erfolgreich handeln, wenn sie wissen, wie die Schüler/innen ihren Unterricht sehen. Organisieren lässt sich ein solches Feedback allerdings auf unterschiedliche Weise. Schon lange gibt es Lehrer/innen, die regelmäßig im Kreis besprechen, was gut oder schlecht gelungen ist, wo Klärungsbedarf besteht. Andere richten dafür einen anonymen "Probleme"-Kasten ein. Eine solche Selbstevaluation wird allerdings oft von Lehrpersonen gemacht, die sowieso schon sensibel für die Wahrnehmungen und Befindlichkeiten der Kinder und Jugendlichen sind.

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Die Ergebnisse der rund 100 Fragen sind nur von der Schulleitung und den jeweils Betroffenen einsehbar. Das hat einige von ihnen ganz schön aus der Fassung gebracht. Denn ihre Selbsteinschätzung des Unterrichts, die auch erhoben wurde, fiel mitunter völlig anders aus als das Votum der Schüler. Einige der Lehrer haben ihre Ergebnisse selbstkritisch offen gelegt und in der Klasse diskutiert. Sich rechtfertigen zu müssen, damit können nicht alle Lehrer gut umgehen. Drei haben sich an andere Schulen versetzen lassen. Doch insgesamt hat das Rating dazu geführt, dass die Kollegen mehr miteinander reden und sich in Jahrgangsteams darüber austauschen, wie ihr Unterricht ankommt und ob er funktioniert. Wenn das nicht der Fall ist, können sie sich von einem externen Coach beraten lassen. "Es geht uns nicht um bloße Qualitätskontrolle oder darum, Einzelne abzustrafen", sagt Friedrich. "Es geht darum, ins Gespräch zu kommen. " Um mit gutem Beispiel voranzugehen, hatte sich die Schulleitung anfangs von den Lehrern bewerten lassen.

Berichterstattung zu Berliner Lehrern Weil Kinder so sind, wie sie sind – eifrig, interessiert, voll unterschiedlichster Gedanken und Empfindungen, leicht ablenkbar, verletzlich, formbar, teilweise mit starken sozialen Belastungen –, lasse ich mich nicht in Form eines anonymen Fragebogens von Grundschulkindern bewerten. Eine Lehrerin, die in gutem Kontakt mit ihren Schülern und deren Eltern steht, merkt, wie ihr Unterricht ankommt, wer gut vorankommt, wer Hilfe braucht. So eine Lehrkraft reflektiert, verändert, fragt nach, stellt klar, begründet auch unbeliebte Aufgaben, betreibt ständig Selbstevaluation. Und falls es Lehrkräfte gibt, die nicht spüren, ob ihre Arbeit Resonanz findet, wären diese durch ein negatives Ergebnis eines Fragebogens positiv in ihrem Tun zu beeinflussen? Was soll auf die Ergebnisse folgen? Werden Mittel gekürzt, wenn die Arbeit der Pädagogen doch nicht so schlecht bewertet würde? Wird mehr für die Schulen getan bei negativem Ergebnis? Oder werden wieder nur die LehrerInnen öffentlich gescholten?

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